Badefreudige erleben in diesen heissen Sommertagen ab und zu eine tierische Ueberraschung: Besonders in den Morgenstunden machen es sich bis 1,4 Meter grosse Schlangen am Zürichsee-Ufer gemütlich. Die Schlangen sind schon am Richterswiler Horn oder auch in der Badi beobachtet worden. Zum Frühstück gönnen sie sich ein paar kleine Fische, die sich am Seeufer tummeln. Besonders im Vormarsch ist die Würfelnatter, die die Ringelnatter etwas verdrängt hat. Ihr Kopf kann so gross wie ein menschlicher Daumen werden.
Die Begegnung mit einer Schlange kann durchaus einen Schreckmoment auslösen: Sie zischt laut und bläht sich auf, wenn sie sich bedroht fühlt. Um das Gegenüber einzuschüchtern, schnellt sie manchmal auch mit dem Kopf nach vorne. Zudem versprüht sie ein übelriechendes Postanaldrüsen-Sekret, um den Feind abzuschrecken. Dennoch: Gefahr geht von ihr keine aus, sie ist ungiftig.
Trotzdem sollte man nach einem allfälligen Schlangenbiss einen Arzt oder eine Aerztin aufsuchen, um Tetanus und Entzündungen auszuschliessen. Auch sollte man die Schlange fotografieren, wenn das dann möglich ist.
So bleibt nach dem ersten Schock für die Badenden die erleichternde Erkenntns, dass der See eben für alle da ist - immer mehr auch für Schlangen.
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